
Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und Landesvorsitzende der SPD (3.v.l.), besuchte bei ihrer Sommertour die Firma Horn Haustechnik in Eichelhardt. Dabei tauschte sie sich mit Vertretern der Handwerkskammer Koblenz – im Bild unter anderem HwK-Geschäftsführer Bernd Hammes (2.v.l.) und dem Geschäftsführer der Firma, Markus Horn (Mitte) aus.
04.08.2025Fachkräftesicherung, Bürokratieabbau und Digitalisierung im Fokus
Im Rahmen ihrer Sommertour besuchte Sabine Bätzing-Lichtenthäler, Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion und Landesvorsitzende der SPD, mit Vertretern der Handwerkskammer (HwK) Koblenz zwei beispielhafte Betriebe im Bereich der Haus- und Gebäudetechnik sowie der Photovoltaik. Stationen waren die Firma Horn Haustechnik in Eichelhardt sowie die Firma Solar Conze GmbH in Roth.
Beide Betriebe zeichnen sich durch ihr besonderes Engagement in der Nachwuchsgewinnung und -förderung aus und haben keine Schwierigkeiten, qualifizierte Auszubildende zu finden. Während der Ausbildung investieren sie gezielt in die Qualität ihrer Lehrlinge, unter anderem durch betriebsinternen Förderunterricht und weitere unterstützende Maßnahmen. Im Mittelpunkt der Besuche standen der persönliche Austausch mit den Unternehmern, Gespräche mit Auszubildenden sowie aktuelle Herausforderungen der Betriebe – insbesondere im Bereich der Sicherung des Fachkräftenachwuchses, Digitalisierung, Bürokratieabbau sowie gesetzlicher Rahmenbedingungen für Handwerksleistungen im Bereich erneuerbarer Energien.
Bei der Firma Horn Haustechnik GmbH, einem Familienbetrieb mit über 40 Mitarbeitern und aktuell sechs Auszubildenden, sprach Sabine Bätzing-Lichtenthäler mit Geschäftsführer Markus Horn sowie mit einem Auszubildenden aus dem dritten Lehrjahr. Der schilderte eindrucksvoll, wie wichtig ein gutes Betriebsklima und individuelle Förderung in der Ausbildung sind: „Man merkt, dass sie wollen, dass ich etwas lerne – und nicht nur Schlepparbeiten mache.“ Die hohe Qualität der Ausbildung, so Horn, spiegle sich auch in der Zahl der Bewerbungen wider – diese kämen meist über persönliche Empfehlungen, nicht über soziale Medien. Thematisiert wurde auch der Einfluss politischer Entscheidungen, etwa im Bereich Wärmepumpen, auf den Betriebsalltag. Geschäftsführer Horn plädierte außerdem für mehr digitale Lösungen in der Verwaltung: „Einfach per App prüfen, ob jemand eine Arbeitserlaubnis hat – das würde vieles erleichtern.“
Beim zweiten Termin des Tages präsentierte Geschäftsführer Simon Reichmann das Unternehmen Solar Conze GmbH, das als Teil der Conze Gruppe über 120 Mitarbeitende beschäftigt – darunter 46 am Standort Roth. Auch hier ist die betriebliche Ausbildung ein zentraler Bestandteil: Die Azubis arbeiten in einer eigenen Lehrwerkstatt an praxisnahen Projekten. Reichmann betonte: „Unsere Branche ist leistungsfähig, aber wir werden durch lange Netzanschlussfristen und Überlastungen der Stromnetze ausgebremst – das verunsichert Kunden und hemmt die Energiewende.“
Sabine Bätzing-Lichtenthäler zeigte sich beeindruckt vom Engagement der Betriebe: „Die Gespräche zeigen, wie engagiert das Handwerk in unserer Region arbeitet und wie viele Herausforderungen es gleichzeitig zu meistern gilt. Ich nehme die Themen mit und danke beiden Unternehmen herzlich für den offenen Austausch.“