Die Digitalisierung ist in den letzten Jahren rasant vorangeschritten und hat auch das Handwerk radikal verändert. Möglichkeiten und Chancen zur Optimierung von Produkten und Prozessen werden aber nicht überall erkannt und genutzt. Ein Umdenken ist erforderlich! An der Digitalisierung in der Wirtschaft, im Handwerk, führt kein Weg vorbei, denn sie ist ein Umsatztreiber. Es besteht ein starker Zusammenhang zwischen dem digitalen Reifegrad eines Unternehmens und der Umsatzentwicklung. Ebenso ergab der Digitalisierungsindex, eine Branchenstudie zum digitalen Status quo im Handwerk, dass Handwerksbetriebe mit hohem Digitalisierungsgrad zufriedener mit ihren Unternehmenskennzahlen sind.
Hilfestellung und persönliche Beratung zu allen Themen rund um das Thema Digitalisierung erhalten Mitgliedsbetriebe direkt bei der Handwerkskammer Koblenz. Unsere beiden Digitalisierungsberater beraten Betriebe kostenfrei vor Ort zu allen Bereichen der digitalen Technologien. Die Digitalisierung muss ganzheitlich betrachtet werden. Von der Bestandsaufnahme bis hin zur Umsetzung begleitet die Handwerkskammer die Betriebe zu allen Fragen um den digitalen Wandel. In Zusammenarbeit mit den betriebswirtschaftlichen Beratern und dem Kompetenzzentrum Digitales Handwerk werden die Kompetenzen ideal gebündelt und stellen den Handwerksbetrieben das bestmögliche Beratungsangebot zur Verfügung.
HwK Koblenz
Wir entwickeln mit den Handwerksunternehmen eine individuelle Digitalisierungsstrategie und unterstützen sie bei der Einführung und Optimierung digitaler Prozesse. Auch die Produktionsabläufe im Unternehmen werden unter die Lupe genommen. Infolgedessen wird geprüft, welche ineffizienten Prozesse mithilfe der Digitalisierung verbessert werden können. Bei der Entwicklung digitaler Geschäftsmodelle und der Unterstützung der Kommunikation über die digitalen Kanäle stehen wir den Handwerksunternehmen zur Seite. Zudem unterstützen wir die Betriebe bei der Sensibilisierung ihrer Mitarbeiter. Denn trotz aller technischer Aspekte ist der Mensch der entscheidende Erfolgsfaktor in der digitalen Transformation.
Termine der Digitalisierungssprechstunde Rizzastraße 24-26, 56068 Koblenz (jeweils dienstags von 10 bis 16.30 Uhr)
Arbeiten Sie virenfrei - Mobiles Arbeiten von Zuhause
Bund, Länder, Kommunen und alle beteiligten Stellen arbeiten entschlossen daran, die Ausbreitung des Corona-Virus einzudämmen. Gesundheitlich und wirtschaftlich gesehen kann das Virus gefährlich werden. Damit Sie auch von Zuhause aus mobil arbeiten können, sollten die folgenden Punkte beachtet werden: Datensicherheit, Erreichbarkeit, eindeutige Festlegung der Kommunikationskanäle und Speicherorte für die Arbeitsdokumente. Bei den Punkten ist immer darauf zu achten das die Datenschutzrichtlinien nicht außer Kraft gesetzt werden. Weitere Informationen können Sie unserem Merkblatt entnehmen.
Neues Zuschussprogramm für digitale Technologie und Know-How startet
Unternehmen können bis zu 50.000 Euro Zuschuss für Hard- und Software sowie für die Qualifizierung ihrer Mitarbeiter beantragen.
Das Förderprogramm „Digital jetzt – Investitionsförderung für KMU“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) bezuschusst kleine und mittlere Unternehmen (KMU) einschließlich des Handwerks sowie der freien Berufe, die zwischen 3 – 499 Mitarbeiter beschäftigen und eine Betriebsstätte oder Niederlassung in Deutschland haben.
Das Programm besteht aus zwei Modulen
Modul 1 - Investition in digitale Technologien
Darüber sind im Wesentlichen Zuschüsse für Hard- und Software sowie technische Maßnahmen zur IT-Sicherheit und zum Datenschutz förderbar. Ausgenommen sind z. B. Standardsoftware, -hardware oder Ersatz- und Routineinvestitionen. Die Förderung beträgt im ersten Jahr der Laufzeit in Betrieben mit bis 50 Mitarbeitern bis zu 50%, mit bis zu 250 Mitarbeitern bis zu 45%und mit bis zu 499 Mitarbeiter bis zu 40%, bei einer insgesamten maximalen Fördersumme von 50.000€ und minimaler Förderhöhe von 17.000€ im Modul 1.
Modul 2 - Investition in die Qualifizierung von Mitarbeitenden
Zuschüsse gibt es hierbei für Investitionen in Qualifizierungsmaßnahmen zum Umgang mit digitalen Technologien, wie beispielsweise Weiterbildungen zur digitalen Transformation, in IT-Sicherheit, Datenschutz, zu digitalem und agilem Arbeiten oder generell zu Qualifizierungen in digitale Kompetenzen. Die Förderung beträgt auch hier im ersten Jahr der Laufzeit in den unterschiedlichen Betriebsgrößen zwischen 40% - 50%, bei einer insgesamten maximalen Fördersumme von 50.000€ und minimaler Förderhöhe von 3.000€ im Modul 2.
Erstellung eines Digitalisierungsplans
Voraussetzung für die Förderung in einem der Module ist die Vorlage eines Digitalisierungsplans. In diesem ist folgendes zu beschreiben: das geplante Digitalisierungsvorhaben , die Art und Anzahl der Qualifizierungsmaßnahmen und der aktuelle Stand der Digitalisierung im Unternehmen sowie die Ziele, die mit der Investition erreicht werden sollen. Die Digitalisierungsberater der Handwerkskammer Koblenz (HwK) unterstützen das Handwerk bei der Erstellung dieses Digitalisierungsplans.
Zwei Förderzeiträume mit unterschiedlichen Quoten
Die Förderquote ist gestaffelt nach der Mitarbeiteranzahl:
bis zum 30.06.2021:
bis 50 Mitarbeiter bis zu 50%
bis 250 Mitarbeiter bis zu 45%
bis 499 Mitarbeiter bis zu 40%
ab dem 01.07.2021:
bis 50 Mitarbeiter bis zu 40%
bis 250 Mitarbeiter bis zu 35%
bis 499 Mitarbeiter bis zu 30%
Zudem steigt die Förderquote um 5 Prozentpunktebei Qualifizierungen und Investitionen in die IT-Sicherheit und Datenschutz . Darüber hinaus werden die Investitionen in strukturschwachen Regionen wie in den Kreisen Cochem-Zell, Bad Kreuznach und Birkenfeld um 10 Prozentpunkte erhöht. Gemeinsame Investitionen von mehreren KMU innerhalb eines Wertschöpfungsnetzwerks oder einer Wertschöpfungskette erhält eine um 5 Prozentpunkte höhere Förderung.
Für die Umsetzung hat das Unternehmen nach der Förderzusage 12 Monate Zeit.
Das BMWi informiert auf seiner Homepage zum Förderprogramm. Darüber kann ein Antrag ab dem 07.09.2020 gestellt werden. Sie haben noch Fragen zum Förderprogramm „Digital jetzt“? Die HwK-Digitalisierungsberater Gusein Guseinov und Jürgen Klein freuen sich auf Ihren Anruf!
Dieses Projekt wird gefördert vom Bundesministerium für Wirtschaft und Energie www.bmwi.de aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages.
Das Heinz-Piest-Institut (HPI) ist Leitstelle für die Koordinierung der Technologietransfer-Berater sowie der Beauftragten für Innovation und Technologie. www.hpi-hannover.de
Informationen zu den BIT finden Sie unter: www.bistech.de
Der Digitalisierungsberater im rheinland-pfälzischen Handwerk" wird gefördert durch das Ministerium für Wirtschaft, Verkehr, Landwirtschaft und Weinbau Rheinland-Pfalz.